Erster Teil: Yogyakarta, Rumah Dharma

Der Borobudur-Tempel war eines unserer absoluten Highlights!
Der Tempel ist eine mega Kulisse. Was den Besuch aber wirklich unvergesslich gemacht hat, war unser Guide (den Namen haben wir uns leider nicht gemerkt). Ein sehr fröhlicher und lustiger Mensch, dem sein Job sichtlich Spaß macht. Durch seinen Erzählstil haben wir bei der Führung sehr viel über die Geschichte des Tempels und Buddhas mitnehmen können. Er hat den Aufbau des Tempels erklärt, indem er mit seinem Schlüssel in den Sand gezeichnet hat. Die Geschichte des Tempels hat er uns sehr anschaulich erzählt, indem er uns quasi die Rollen zugeteilt hat (er war der König, Anna-Lena seine Tochter und Sebastian dessen Mann/Schwiegersohn des Königs). Darüber hinaus kannte er die besten Positionen für Fotos. Die Guides dort machen für die Touristen gerne Instagram-Videos (Regieanweisungen kommen von den Guides) mit dem eigenen und deinem Smartphone, die sie am Ende zu einem richtigen kleinen Video zusammenschneiden. Wir sind auf Social Media nicht wirklich aktiv, haben den Spaß aber gerne mitgemacht, war ganz lustig.
Die beiden anderen Tempel an dem Tag waren auch schön, konnten aber im Vergleich mit Borobudur nicht mithalten (klar) und hätten wir daher nicht unbedingt gebraucht.
Der Selegryo-Tempel am nächsten Tag hat uns sehr gut gefallen!
Allein schon wegen des Weges, den wir dorthin genommen haben. Die Aussicht war unglaublich schön und wir konnten den Reisbauern bei der Arbeit zusehen. Außerdem fanden wir schön, dass der Tempel offensichtlich auch ein beliebter Treffpunkt für die Einheimischen jeden Alters ist. Auf dem Rückweg haben wir noch bei einem kleinen Café gehalten. Sebastian konnte den Robusta-Kaffee probieren und Anna-Lena einen kalten Kakao mit Ingwer. Sebastian hat vom Robusta gleich drei kleine Päckchen mit Bohnen mitgenommen (für sich und als Mitbringsel für unsere Eltern).
Beim Besuch von Nepal van Java hatten wir leider Pech mit dem Wetter. Es hat stark geregnet und die Wolken hingen so tief, dass man die Häuser gar nicht mehr gesehen hat. Als es dann kurz trocken und die Wolken nicht mehr so tief hingen, haben wir einen kleinen Spaziergang gemacht. Bei dem Wetter kamen die bunten Farben der Stadt leider nicht zur Geltung und durch das Wetter gab es auch leider keine schöne Aussicht.
Zweiter Teil: Bootstour Borneo
Die Bootstour zu den Orang-Utans war wie gesagt DAS Highlight unserer Reise!
Wir hatten eine unglaublich tolle Zeit und super viel Glück mit dem Wetter! Die Orang-Utans (vor allem die vielen Babys) und auch alle anderen Tiere, die wir entdeckt haben (Lizzard, King Fisher, Makaken (klar), Nasenaffen, Hornbills) – unvergesslich. Die Crew war großartig, sodass wir uns einfach nur wohl gefühlt haben. Sue, die Köchin, hat richtig lecker aufgetischt (in der restlichen Zeit unserer Reise mussten sich alle an ihren Kochkünsten messen, aber kein Restaurant konnte ihr das Wasser reichen). Und unser weiblicher Guide Kyu war der Hammer! Sie ist ein sehr fröhlicher und herzlicher Mensch und sie lebt wirklich für ihre Arbeit für die Natur. Neben ihrem umfangreichen Wissen zu Flora und Fauna hat sie auch viele persönliche Dinge zu sich und ihrer Familie mit uns geteilt. Die erste Nacht auf dem Boot war eine unserer besten auf der gesamten Reise. Dass wir keine klimatisierte Kabine hatten, war genau richtig! Damit wäre total viel von der Erfahrung verloren gegangen.
In der zweiten Nacht waren wir zusammen mit vielen anderen Booten schon wieder an der Flussmündung und konnten den Hafen sehen. Die Fahrt in der Dunkelheit zur Flussmündung war auch ein einmaliges Erlebnis! In den Büschen leuchteten die Glühwürmchen wie eine Lichterkette am Weihnachtsbaum auf und am wolkenlosen Himmel konnten wir ganz schwach (und weil Neumond war) sogar die Milchstraße erkennen. Wir waren richtig traurig, dass die Bootsfahrt schon zuende war und hätten gerne noch eine weitere Nacht dort verbracht. Kyu hat uns wieder zum Flughafen begleitet und wir haben uns mit einer Umarmung verabschiedet.
Unser Fahrer ab hier bis Nusa Bay: Indra
Ein sehr freundlicher, herzlicher und lustiger Mensch, der uns viel über das Land und sein Leben erzählt hat. Wir hatten eine super gute Zeit mit ihm und waren traurig, als wir uns verabschieden mussten.
Dritter Teil: Tumpak Sewu
Der Wasserfall ist sehr beeindruckend und auch das Erlebnis, nach unten zu klettern und am Fuß des Wasserfalls komplett nass zu werden, ist einen Besuch wert! Der Weg nach unten und dann auch noch der Weg nach oben sind aber von der Kondition her nicht ohne (gerade für kürzer geratene Menschen). Auf dem Rückweg hat sich Anna-Lena mit den Armen am Geländer hochgezogen, um nicht nur die Beine beim Aufstieg zu belasten.
Empfehlenswert sind Wasserschuhe mit Profil (hatten wir dabei, werden aber auch vor Ort verkauft), da die Füße auch auf dem Weg nach unten/oben nass werden (das war eine schöne Erfrischung).
Unten am Wasserfall war es schon etwas voller, aber alles noch im Rahmen. Auch hier hat der Guide (wie am Borobudur-Tempel) mit Sebastians und seinem Smartphone kurze Videos von uns gemacht (teilweise mit Regieanweisungen von ihm), um diese am Ende zu einem Video zusammen zu schneiden.
Vierter Teil: Bromo
Wir hatten leider kein Glück mit dem Wetter. Die Wolken hingen sehr tief, sodass uns unser Fahrer direkt empfohlen hat, zum tiefer gelegenen Aussichtspunkt zu gehen. Schon von dort konnte man leider nicht wirklich was sehen. Beim Abstieg sind wir dann aus den Wolken herausgekommen und konnten einen weiten Blick (wenn auch ohne Sonne) auf den Bromo genießen.
Die Cabins waren eine sehr coole Unterkunft! In der Nacht wurde es nur etwas kalt, da es auch in dieser Höhe keine Heizung gibt. 😀
Fünfter Teil: Baluran Nationalpark
Der Baluran Nationalpark ist wirklich sehr schön! Wir sind um 5 Uhr los und hatten richtig gutes Wetter. Wir konnten Rehe und Pfauen beobachten. Aber das Highlight an dem Ausflug (und an dem Stopp an sich) war unser Guide und Gastgeber Nurdin. Er ist DER Experte für den Baluran Nationalpark (und auch für viele andere Nationalparks in Indonesien) und forscht dort schon seit etwa 20 Jahren. Er war deswegen früher für einige Zeit auch Berater der Regierung. Er unterstützt Locals in anderen Nationalparks, damit sie selbst Touristen führen können und würde super gerne mal mit euch in Kontakt treten, ob man die Zusammenarbeit mit anderen Nationalparks nicht ausweiten könnte. Wir haben dir ja seinen LinkedIn Account gezeigt. Er arbeitet drei Tage die Woche als Dozent an der Universität in Semarang, womit er sich und seine Familie hauptsächlich finanziert. Nurdin hat uns so viele Dinge über den Nationalpark, das Land und seine Pläne erzählt und ist dabei ein unglaublich freundlicher, fröhlicher und aufrichtiger Mensch! Den kann keiner bestechen, denn es geht ihm nicht ums Geld!
Auch die Nacht bei ihm und seiner Familie zuhause war super schön! Obwohl wir keine Klimaanlage hatten, war diese Nacht wie die auf dem Boot eine der besten.
Sechster Teil: Nusa Bay
Die Unterkunft in Nusa Bay ist der Hammer, aber das weißt du ja selbst 🙂 Leider haben wir erst am Tag unserer Abreise gesehen, wie das Wasser am Hausriff eigentlich sein sollte.
Aber wir hatten ja unseren ersten Schnorchelausflug auf der Reise vor Menjangan – es war richtig toll! Es war zwar auch einiges los, aber man konnte den anderen Touristen gut aus dem Weg gehen. Wir haben u. a. drei oder vier Schildkröten gesehen und unglaublich tolle Aufnahmen zur Erinnerung bekommen! Das Riff war viel schöner als die, bei denen wir vor Sansibar geschnorchelt sind. Getoppt wurde Menjangan aber von Gili Kondo in Lombok.
Das waren mit Abstand die schönsten Riffe zum Schnorcheln, die wir auf der Reise gesehen haben. Aber dazu später mehr.
Siebter Teil: Fahrt nach Ubud
Leider hatten wir diesem und dem nächsten Tag beide mit einer kleinen Erkältung zu kämpfen (vor allem Anna-Lena). Deswegen haben wir die Spaziergänge bei den Stopps kürzer gehalten. Die Reisterrassen Jatiluwih waren so schön, wie wir sie uns vorgestellt haben! Der Danu Barat Tempel hat uns leider gar nicht gefallen. Die Anlage war voller Touristen und wirkte eher wie ein kleiner Vergnügungspark mit einem Restaurant neben dem anderen. Da waren wir dann relativ schnell wieder weg…
Unser Fahrer: Ferdinand
Das weißt du ja selbst: Ferdinand ist wirklich ein cooler Typ! Er hat den Fahrtag nach Ubud wirklich zu einem Erlebnis gemacht. Er hat uns von Bali und von sich persönlich erzählt. Wir bekamen ein Privatkonzert im Auto. Er ist eher durch die kleinen Dörfer gefahren, um uns einen besseren Eindruck von Bali zu vermitteln, anstatt die “Hauptroute” zu nehmen. Er hat mit uns zwei ungeplante Stopps eingelegt: Wir wissen gar nicht, wie das genannt wird. Es war eine kleine private Plantage für Gewürze, Kaffee und Kakao, wo wir ein kleines Tasting machen konnten. Uns haben die Kaffee- und Teevarianten sehr gut geschmeckt! Kurz vor unserer Unterkunft in Ubud hat er uns noch mit einem Stopp bei Junglegold überrascht, weil er wusste, wie gerne Anna-Lena Schokolade mag. Schade, dass es so heiß ist in Indonesien, sonst hätten wir mehr Schokolade mitgenommen!
Ubud
Leider waren wir (vor allem Anna-Lena) den Tag davor und an diesem Tag mit einer Erkältung beschäftigt, sodass wir den Tag viel zum Ausruhen genutzt haben. Trotzdem sind wir am Vormittag zum Kunstmarkt spaziert und haben ein paar kleine Souvenirs erstanden.
Achter Teil: Lombok
Die Rinjani Lodge war sehr schön!
Wir haben uns richtig wohl gefühlt und die Aussicht genossen. Auch die Panorama Wanderung Senaru war richtig toll! Unser Guide Nuri hat super englisch gesprochen und hat uns ebenfalls viel von sich und den Traditionen dort erzählt. Sie hat uns sogar das Innere des traditionellen Hauses ihrer Familie in dem Dorf gezeigt (sie wohnt mittlerweile mit ihrem Ehemann zusammen, der übrigens auf den kleinen Sohn aufpasst, wenn sie arbeitet; arbeiten beide, passt ihre Mutter auf den Kleinen auf). Durch die Begegnungen mit Bekannten von Nuri haben wir den Eindruck bekommen, dass sie als Vorbild wahrgenommen wird, was sie bestätigt hat. Wir finden diese neuseeländische Initiative großartig und fanden es super, diese zu unterstützen!
Gili Kondo war wie gesagt der mit Abstand beste Schnorchelspot, bei dem wir waren. Das Riff war um einiges diverser, als wir es vor Menjangan gesehen haben. Die Fahrt durch den kleinen Mangrovenwald war auch ziemlich cool. Es war wie ein Inselparadies aus der Raffaelo-Werbung. 😃
Die Wanderung durch Tetebatu war ebenfalls schön. Den Wasserfall haben wir allerdings ausgelassen, weil wir den Tag keine Lust auf nasse Füße hatten.
Der letzte Stopp im Pearl Beach Resort war perfekt, um die letzten Tage so richtig auszuspannen. Das Hausriff war super schön, sodass wir jeden Tag ohne viel Weg und Aufwand schnorcheln waren. Beim organisierten Schnorchelausflug hatten wir nicht so viel Glück mit den Bedingungen im Wasser an dem Tag (Strömung und schlechte Sicht), aber am Hausriff wars eh am schönsten :).