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Galle Fort – Schmelzpunkt Europas und Asiens

Pflastersteine, die 400 Jahre Geschichte von arabischen Händlern bis hin zu abenteuerlustigen Portugiesen und fleißigen Holländern gesehen haben, dazu Kolonialhäuser mit roten Ziegeldächern und schließlich ein beeindruckender Wall, der die kleine Halbinsel umschließt und die in den Indischen Ozean hineinragt. Das allein wäre nicht Galle Fort, sondern nur ein Museum. In Galle jedoch wohnen Muslime und Buddhisten seit Generationen innerhalb des Fort-Walls und beleben weiterhin die Straßen dieser Stadt. Ein lebendes Denkmal, in dem europäische Architektur und asiatische Tradition miteinander verschmelzen.

Das Galle Fort ist ein Mikrokosmos in Sri Lanka

Galle Fort

Die ehemalige Kolonialstadt und Festung Galle ist die größte erhaltene europäische Festung in Südasien. Sie liegt etwa 150 km südlich von Colombo an der Küste des Indischen Ozeans. Allerdings haben die Lebendigkeit und der Tourismus auch Folgen für die Bevölkerung: viele Familien beschließen, ihre Häuser zu verkaufen, die anschließend in neue Boutique-Hotels umgebaut werden. Wir empfehlen, sich diesen kleinen sri-lankischen Mikrokosmos anzuschauen bevor der Ort voller Hotels und Touristenrestaurants sein wird.

Eine niederländische Festung

Galle kann gut als Ausflugsziel während eines Aufenthalts an einem der Strände wie Unawatuna oder Mirissa gewählt werden. Eine Fahrt mit dem TukTuk macht die Strecke überschaubar. Das Fort wurde im 17. Jahrhundert von den Niederländern errichtet. Grund war der angrenzende Hafen, der zu dieser Zeit einen der wichtigsten Handelshäfen darstellte. Viele der kolonialzeitlichen Häuser sind noch gut erhalten, heute befinden sich oftmals Café, Restaurants oder kleine Boutique-Hotels darin – an Möglichkeiten, den Urlaub entspannt zu genießen, mangelt es also nicht.

Galle Fort

Galle Fort – Sehenswürdigkeiten und besondere Aktivitäten

Galle Promenade Imbiss

Wie so oft in Sri Lanka ist gerade in diesem gut erhaltenen Mikrokosmos Galle Fort die Kolonialarchitektur und asiatische Tradition eine reizvolle Mischung, die sich auch in den Sehenswürdigkeiten während eines Spaziergangs durch die Altstadt widerspiegelt – Moscheen werden Sie hier ebenso finden wie buddhistische Tempel oder christliche Kirchen. Während eines Bummels auf der Festungsmauer wird Ihnen nicht nur der Leuchtturm auffallen, sondern auch der alte Uhrenturm. Nicht zu vergessen: die Aussicht, wenn Sie den Blick über den Indischen Ozean schweifen lassen.

Lokales Maskenhandwerk

In einer kleinen Gasse Galles befindet sich die Werkstatt von Janaka. Er ist lokaler Handwerker und Künstler und hat sich auf die Erstellung von Kolam-Masken spezialisiert. Sie werden bei Zeremonien, Ritualen oder traditionellen Spielen getragen. Ihren Ursprung haben sie in der Küstenstadt Ambalangoda, Janaka möchte zur Erhaltung dieser Kultur beitragen. Die Masken werden aus Kaduruholz hergestellt, dessen Baum wächst entlang der Flussmarschenufer. Das Besondere: Unter Anleitung Janakas können Sie eine solche Maske selbst herstellen und hinterher selbstverständlich auch mitnehmen.

Spirituelle Tuk Tuk Tour

Wenn Sie Galle auch außerhalb der Fortmauern kennenlernen möchten, schließen Sie sich einer Tour mit dem Tuk Tuk zum Yatagala Tempel an. Durch Nebenstraßen und Reisfelder fahren Sie direkt zu den Stufen, die zum buddhistischen Tempel inmitten einer Felsformation hinaufführen. Wenn Sie möchten, können Sie sich hier mit einem buddhistischen Guide auf eine kleine spirituelle Reise begeben, um Körper und Geist von negativen Gedanken zu befreien und mehr über das Leben und Ehren Buddhas zu erfahren. Sie erleben Rituale wie das Verbrennen von Weihrauch, das Anzünden von Votivlampen oder das Opfern von Wasser für den heiligen Bo-Baum.