Maßgeschneiderte Individualreisen nach Südostasien

Praktische Informationen für Nepalreisende

Informationen die das Reisen durch Nepal erleichtern

Um Ihre Reise durch Nepal etwas zu vereinfachen, haben wir auf den folgenden Seiten die wichtigsten praktischen Informationen zusammengetragen. Einer unvergesslichen Reise auf das Dach der Welt steht also nichts mehr im Wege!

Keine Zeit zum langen Recherchieren? Die Reiseexperten von Green Tiger übernehmen sehr gerne die Planung Ihrer Nepalreise.

Sprache in Nepal

Nepali ist die meistgesprochene und offizielle Sprache in Nepal. Da sie eng verwandt ist mit dem Hindi, können sich Nordinder und Nepalesen einigermaßen verständigen. Auch werden beide Sprachen mit der indischen Schrift Devanagari geschrieben. Die autochthonen Sprachen der abgelegenen Bergdörfer haben mit dem Nepali allerdings nichts gemein, da sie der tibetobirmanischen Sprachfamilie angehören, zu der beispielsweise auch das Birmanische gezählt wird. Zur allgemeinen Verständigung greifen aber auch sie auf das Nepali zurück.

Die meisten Menschen in touristischen Gegenden sprechen ein passables Englisch, sodass Nepali-Kenntnisse nicht zwingend notwendig sind zur Verständigung. Auch Schilder und Busfahrziele sind oft auf Englisch beschrieben. Abseits der ausgetretenen Pfade lohnt es sich allerdings ein paar Worte Nepali zu lernen.

Grundwortschatz Nepali

Nepali ist in seiner Struktur erstaunlich einfach konzipiert, so lassen sich die Grundzüge recht leicht zu erlernen. Der folgende Grundwortschatz hilft Ihnen, sich in den Alltagssituationen zurechtzufinden.

  • Hallo = नमस्ते (namaste)
  • Guten Morgen = शुभ प्रभात (shubha prabhat)
  • Guten Tag = शुभ दिन (shubha din)
  • Guten Nachmittag = शुभ अपराह्न (shubha aparahna)
  • Guten Abend/Gute Nacht = शुभ रात्री (shubha raatri)
  • Auf Wiedersehen = फेरी भेटौं (pheri bhetou)
  • Wie geht es Ihnen? = तपाईंलाई कस्तो छ? (tapaainlaai kasto chha?)
  • Mir geht es gut = मलाई ठीक छ (malaai thik chha)
  • Entschuldigung = माफ गर्नुहोस् (maaf garnuhos)
  • Bitte = कृपया (kripaya)
  • Danke = धन्यवाद (dhanyavaad)
  • Bitte schön = कृपया (kripaya)
  • Ja = हो (ho)
  • Nein = होइन (hoin)
  • Herr = श्री (shri)
  • Frau = बूढी (buddhi)
  • Fräulein = शिशु (shishu)
  • Wie viel/viele = कति (kati)
  • Wie viel kostet es? = यो कति हो? (yo kati ho?)
  • Wo ist… = … कहाँ छ? (… kahaan chha?)
  • Wie komme ich dorthin? = म त्यहाँ कसरी पुग्न सक्छु? (ma tyahaan kasari pugna sakchu?)
  • Ich möchte… = म चाहन्छु… (ma chaahanchu…)
  • Ich möchte nicht… = म चाहन्छैन… (ma chaahanchhain…)
  • Hilfe! = मदत! (madat!)

Geld und Banken in Nepal

Die Währung in Nepal ist die nepalesische Rupie (NPR). Vor Ort gibt es im Kathmandu-Tal die Möglichkeit, an ATM (=Bankautomaten) mit Visa- und Master-Kreditkarten Bargeld abzuheben. Insbesondere bei Reisen in weniger besiedelte Regionen empfiehlt sich die Mitnahme von Bargeld. In größeren Städten lassen sich Euros oder US-Dollar in Wechselstuben umtauschen. Generell sollte beim Geldwechseln darauf geachtet werden, nicht nur große 1.000er Scheine zu bekommen, da es sonst beim Bezahlen zu Problemen kommen kann.

Das Ein- und Ausführern der NPR ist nicht gestattet, nicht ausgegebenes Geld sollte daher vor der Abreise zurück in Euro oder US-Dollar getauscht werden.

Infrastruktur

In den ländlichen Gegenden des Landes ist keine Infrastruktur vorhanden, Waren werden noch mit Lasttieren transportiert und ausgebaute Straßen sieht man nur selten. Doch auch in Nepal ist der Fortschritt längst angekommen. Vor allem für China ist das Land ein wichtiger Stopp auf der Handelsroute nach Indien, einem der wichtigsten Märkte. In den letzten Jahren wurde massiv in den Ausbau der Infrastruktur investiert, was neben den wirtschaftlichen Interessen auch zu einer Verbesserung der Gesundheitsversorgung sowie von Schul- und Ausbildungsmöglichkeiten führt.

Der öffentliche Personennahverkehr in der Hauptstadt Kathmandu läuft vor allem über Busse, der Verkehr ist wie in vielen asiatischen Städten chaotisch und überflutet mit Motorrollern. In der Stadt gibt es in der Nähe von Touristenattraktionen auch viele Tuk-Tuks und Rikschas. Immer zu beachten: Den Preis vorher vereinbaren und Handeln nicht vergessen. 

Zeitzone in Nepal

Während der deutschen Winterzeit beträgt die Zeitverschiebung +4:45h, während der Sommerzeit +3:45h.

Elektrizität

Normalerweise 220 Volt, ein Adapter auf Typ D und M ist teilweise notwendig.

Feiertage in Nepal

Da landesweit Feste buddhistischen, hinduistischen oder animistischen Ursprungs abgehalten werden, kann Nepal als „Schmelztiegel“ der Religionen bezeichnet werden. Diese Feste richten sich nach komplexen Mondkalendern und finden daher jedes Jahr zu einem anderen Zeitpunkt statt. Dazu kommen nationale Feiertage, die sich nach dem gregorianischen Kalender richten. Die Chancen stehen daher gut, bei einem Besuch mindestens eine Feierlichkeit mitzuerleben.

Nationale Feiertage

  • 11. Januar: Tag der Vereinigung
  • 8. März: Internationaler Frauentag
  • 1. Mai: Tag der Arbeit
  • 28. Mai: Nationalfeiertag
  • 19. September: Tag der nepalesischen Verfassung
  • 25. Dezember: Weihnachtstag

Festtage abhängig vom Mondkalender

Jeder Mondzyklus ist in eine abnehmende und zunehmende Hälfte aufgeteilt, welche sich wiederum in 14 Mondtage gliedert. Die Mondfeste werden immer an einem bestimmten Tag in einem der monatlichen Mondzyklen abgehalten.

  • Januar/Februar: Fest zur Wintersonnenwende (Magh Sankranti)
  • Januar/Februar: Frühlingsfest (Basanta Panchami)
  • Februar/März: Neujahrsfest der Tamang und Hyolmo (Sonam Losar)
  • Februar/März: Nationaler Tag der Demokratie
  • Februar/März: Heilige Nacht des Shiva (Shiva Raatri)
  • Februar/März: Frühlings-Wasserfest (Holi)
  • Februar/März: Neujahrsfest der Sherpa (Gyalpo Losar)
  • März/April: Fest mit Tieropfern (Chait Dasain)
  • März/April: Geburtstag von Rama, hinduistischer Gottheit (Ram Nawami)
  • März/April: Dreitägige Prozession zu Ehren des Regengotts in Kathmandu (Seto Machhendranath Jaatra)
  • April/Mai: Nepalesischer Neujahrstag (Nawa Barsa)
  • April/Mai: Fest zu Ehren der Geburt, Erleuchtung und des Tods Buddhas (Buddha Jayanti)
  • Mai/Juni: Migrationsfest der Kirat (Ubhauli)
  • Juli: Hinduistischer Feiertag (Sawane Sankranti)
  • Juli/August: Fest der Beziehung zwischen Geschwistern (Janai Purnima/Rakshya Bandhan)
  • Juli/August: Fest zu Ehren der Schlangengötter (Nag Panchami)
  • Juli/August: Fest zu Ehren der Verstorbenen und Kühe (Gaai Jaatra)
  • Juli/August: Fest der Newari zu Ehren der Niederlage eines Dämons (Ghanta Karna)
  • August/September: Fest zu Ehren der Geburt des Gottes Krishna (Krishna Ashtami)
  • August/September: Dreitägiges Frauenfest (Tij)
  • August/September: Nepalesischer Vatertag (Kushe Aunsi)
  • August/September: Achttägiges Fest der Newari in Kathmandu (Indra Jaatra)
  • August/September: Volksfest im Trekking-Gebiet des Annapurna (Yartung)
  • September/Oktober: Zweiwöchiges Erntedankfest (Dashain)
  • September/Oktober: Tanzfestival in Patan (Kartik Naach)
  • Oktober/November: Fünftägiges Lichterfest (Tihar)
  • Oktober/November: Neujahrsfest der Newari (Mha Puja)
  • Oktober/November: Fest zu Ehren des Sonnengotts in Janakpur (Chhat Parva)
  • November/Dezember: Migrationsfest der Kirat (Udhauli)
  • November/Dezember: Fest zu Ehren der Hochzeit der Hindu-Gottheiten Rama und Sita (Vivah Panchami)
  • November/Dezember: 19-Tägiges buddhistisches Fest in der Everest-Region (Mani Rimdu)
  • November/Dezember: Erntedankfest der Newari (Yomari Punhi)
  • Dezember: Neujahrsfest der Tamang, Magar und Gurung (Tamu Lhosar)

Kommunikation

Um von Nepal aus nach Deutschland telefonieren zu können eignet sich am besten der Kauf einer lokalen SIM-Karte. Für die Aktivierung der SIM-Karte ist eine Kopie des Reisepasses sowie ein zusätzliches Passfoto notwendig.

Umgangsformen

In Nepal herrschen andere Regeln und Bedürfnisse bezüglich körperlicher Distanz als bei uns. Frauen berühren einander häufig, Kinder werden gern auf den Arm genommen. Auch blondes Haar erregt Aufsehen, und oft müssen sich die Einheimischen durch Anfassen von der Echtheit überzeugen. Wenn Sie das nicht mögen: wehren Sie freundlich ab. Noch besser: darüber lächeln.

Der Körperkontakt zwischen den Geschlechtern verbietet sich allerdings in der Öffentlichkeit. Wenn Sie als Paar reisen, lassen Sie bei Berührungen Diskretion walten – auch wenn Sie noch so frisch verliebt sind!

Obwohl Nepal mittlerweile recht viel bereist wird, haben viele Menschen hier sehr wenig Kontakt mit Gästen aus dem Westen. Deshalb wissen sie oft nicht, was Touristen erwarten und benötigen. Selbst vermeintlich frühlingssonnenklar geäußerte Wünsche stoßen deshalb manchmal auf blankes Unverständnis. Bitte reagieren Sie in solchen Fällen nicht mit Wut und lauter Stimme. Bitten Sie lieber andere Leute um Rat oder geben Sie nach und verbuchen die Situation unter „seltsame Urlaubserlebnisse“.

In der Regel sind die Menschen hier freundlich und hilfsbereit. Es gibt aber auch Situationen, mit denen dort ganz anders umgegangen wird als in Europa. Bei Verkehrsunfällen zum Beispiel ist es nicht unbedingt üblich, den Verletzten zu helfen. Nicht selten bilden sich Trauben von Schaulustigen, die lachen.

Wer sich in der Öffentlichkeit gehen lässt, insbesondere negative Emotionen offen zeigt, verliert sein Gesicht und wird fortan nicht mehr respektiert. Von diesem Gesichtsverlust ist aber nicht nur derjenige selbst, sondern auch sein Gegenüber betroffen. Deshalb: Vermeiden Sie bitte Wutausbrüche, Weinkrämpfe, direkte Anschuldigungen usw. in der Öffentlichkeit! Viel weiter kommt man mit Diplomatie und Lächeln.

Gerade Frauen versuchen irritierende Umstände gegenüber Ausländer mit z.B. Kichern zu überspielen. Dies lässt sich fast nie auf Ablehnung, sondern auf Nervosität oder hohe sprachliche Barrieren zurückführen. Versuchen Sie einfach mitzukichern. In Nepal ist die Privatsphäre, wie man sie im Westen kennt, weitgehend unbekannt. So kann es schon passieren, dass zum Beispiel beim Postschalter Ihr Hintermann kein Abstand hält, sondern direkt über Ihre Schulter schaut. Wundern Sie sich auch nicht, wenn Sie immer wieder aus nächster Nähe „angestarrt“ und begutachtet werden. Lächeln Sie hier einfach nett zurück.

Wenn Sie in eine Privatwohnung eingeladen werden, ziehen Sie die Schuhe unbedingt aus. Sie sollten niemandem oder gar Buddha-Figuren Ihre nackten Fußsohlen entgegenstrecken und Ihre Essstäbchen nicht senkrecht in Ihrem Reis stecken lassen. Versuchen Sie die Beine beim Sitzen nicht übereinanderzuschlagen oder zu kreuzen, denn dies wird als unhöflich empfunden.

Trinkgelder

Wenn Sie zufrieden sind mit Ihrem Guide, sind EUR 8 – 10 pro Tag ein angemessenes Trinkgeld, Fahrer bekommen etwas weniger. Im Restaurant lässt man üblicherweise ein wenig Wechselgeld liegen.

Einkaufen

Einkaufen in Nepal ist ein echtes Abenteuer. Große Shoppingcenter sucht man vergebens, doch die unzähligen Märkte und Straßenstände machen das mit ihrem vielfältigen Angebot locker wett. Vor allem in den größeren Städten Kathmandu, Bhaktapur und Patan können sich Reisende mit unzähligen nepalesischen Schätzen eindecken. Beliebte Souvenirs sind Thangkas – tibetische Stoffgemälde, Kunsthandwerke aus Holz oder Bronze und verschiedenste landestypische Produkte.

Auch Bergsteiger- und Kletterausrüstung kann in Nepal immer häufiger erstanden werden. Hier sind jedoch viele Fälschungen im Umlauf, die die nötigen Qualitätsanforderungen oft nicht erfüllen.

Mit Ausnahme von Supermärkten und Restaurants können Sie normalerweise den Preis für Waren und Serviceleistungen verhandeln. Dies wird meist sogar erwartet und funktioniert so: Der Verkäufer nennt Ihnen einen Preis, Sie reagieren geschockt und schütteln den Kopf. Nennen Sie einen Preis, der der Hälfte dessen, was Sie zahlen möchten, entspricht und warten Sie auf das Gegenangebot des Verkäufers. Dieser wird Ihnen erzählen, dass er 10 Kinder, eine kranke Großmutter usw. hat, doch am Ende wird auch er den Preis senken – und nach einigem Hin und Her kommen Sie zu einer Einigung.

Sobald Sie bei einem Preis eingewilligt haben, ist es sehr unhöflich, sich von dem Kauf zu distanzieren. Bedenken Sie außerdem stets, dass Preisunterschiede – vor allem bei niedrigen Beträgen – für Sie nicht ins Gewicht fallen, für den Verkäufer jedoch in den meisten Fällen schon! 

Zu guter Letzt bieten Preisverhandlungen auch immer eine gute Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen und vielleicht erfahren Sie noch etwas Wissenswertes oder einen Tipp, wo Sie am Abend essen gehen könnten oder Ähnliches.

Hinweis für Kunstliebhaber: Die Ausfuhr von mehr als 100 Jahre alten Kunstobjekten ist verboten.

Fotografieren

In der Regel lassen sich Nepalesen sehr gerne fotografieren. Trotzdem ist es unerlässlich, vorher um Erlaubnis zu fragen. Zeigen Sie das geschossene Bild nachher auf dem Display Ihrer Kamera. Dies löst meist eine große Freude aus, speziell bei Kindern. In manchen Tempeln ist das Fotografieren verboten. Wir bitten dies zu respektieren.

Manche Menschen versuchen sich ein kleines Stück Kuchen vom Tourismus abzuschneiden und verlangen Geld für ein Foto mit sich. Grundsätzlich sollte dies legitim sein, jedoch ist eine solche Situation stets abzuwägen. Geben Sie niemals Kindern Geld für ein Foto. Hier ist die Versuchung von Eltern aus ärmlichen Verhältnissen zu groß ihre Kinder lieber als Fotomodell für Touristen zu missbrauchen, wie in die Schule zu schicken.

Außerdem ist es nicht gerne gesehen, wenn man sich für ein Foto auf eine Buddha Statue setzt.

Besondere strafrechtliche Vorschriften in Nepal

Drogendelikte werden in Nepal konsequent verfolgt, Verstöße können zu langen Gefängnisstrafen führen. Von Demonstrationen sollte Ausländer sich generell fernhalten, da sie sich damit unter Umständen strafbar machen.

Äußerungen oder Beiträge in sozialen Medien, die den sozialen Frieden stören oder Personen angreifen, stehen unter Strafe.

Drohnen dürfen nur mit vorheriger Genehmigung genutzt werden.

Kein Nepal Ratgeber kann eine individuelle Beratung ersetzen!

Christina Bauer

Christina Bauer

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