Nordsumatra nach den Taifunen: Warum wir jetzt Spenden für unsere Freunde von YOSL OIC sammeln

In den letzten Tagen haben uns Nachrichten und Sprachnachrichten aus Nordsumatra und Aceh erreicht, die wir kaum in Worte fassen können. Ganze Dörfer wurden von Wassermassen und Erdrutschen überrollt, Menschen haben in einer Nacht alles verloren: Häuser, Ernten und oft auch Angehörige.

Mitten in diesem Chaos sind unsere Freunde von der lokalen NGO „Orangutan Information Centre (OIC)“ im Einsatz. Eine NGO, die wir persönlich kennen und der wir vertrauen. Normalerweise kämpft das Team für den Schutz der Regenwälder und der Orang-Utans – jetzt kämpfen sie um das nackte Überleben der Menschen vor ihrer Haustür.

Direktspende über Wise

Bank Name: Bank Negara Indonesia (BNI)

SWIFT Code: BNINIDJA (MDN)

Account Name: Orangutan Sumatera Lestari Yayasan

Account Number: 8126018882

Flutkatastrophe auf Sumatra – eine Region im Ausnahmezustand

Ende November hat der tropische Wirbelsturm Cyclone Senyar den Norden von Sumatra getroffen. Tagelange extreme Regenfälle über die Provinzen Aceh, Nordsumatra und Westsumatra haben schwere Überschwemmungen und Erdrutsche ausgelöst, ganze Regionen stehen unter Wasser.

Das Ausmaß ist enorm. Inzwischen sind über Tausend Menschen gestorben, viele gelten noch als vermisst. Millionen Menschen sind betroffen, Hunderttausende mussten ihre Häuser verlassen. Straßen und Brücken sind zerstört, viele Orte in Nordsumatra und Aceh sind weiterhin nur schwer oder gar nicht erreichbar und Hilfsgüter kommen dort nur langsam an.

Sumatra Soforthilfe Zerstörung

Wer hinter dem Orangutan Information Centre steht

Das Orangutan Information Centre (OIC) ist eine lokale, gemeinnützige Organisation mit Sitz in Medan in Nordsumatra, die eng mit Gemeinden zusammenarbeitet, die direkt neben den letzten Regenwaldgebieten mit Orang-Utans leben. Im Normalfall konzentriert sich das OIC auf vier Bereiche:

Ziel ist immer, Regenwald zu bewahren und zugleich die Lebensgrundlagen der Menschen vor Ort zu stärken, und dabei bringen sich die Teams nicht selten selbst in gefährliche Situationen.

Sumatra Soforthilfe Team

Akute Hilfe und unsere Spendenaktion

In einer Katastrophe wie jetzt treten die üblichen Aufgaben des OIC in den Hintergrund. Statt Bäume zu pflanzen und Orang-Utans zu retten, organisiert das Team aktuell Soforthilfe für betroffene Menschen in Nordsumatra und Aceh. Fast die gesamte Organisation ist im Einsatz. Bereits sieben Fahrzeuge sind mit Hilfsgütern in abgelegene Dörfer unterwegs, die von der Außenwelt abgeschnitten sind. An Bord sind unter anderem

Die Wege in diese Regionen sind oft gefährlich, werden vom Team aber trotzdem jeden Tag auf sich genommen.

Wir sammeln Spenden, damit diese Einsätze weitergehen können und noch mehr Menschen erreicht werden. Jede Unterstützung hilft ganz konkret, Treibstoff für weitere Fahrten zu bezahlen und zusätzliche Hilfspakete zu finanzieren.

Sumatra Soforthilfe HOCRU

Direktspende über Wise

Bank Name: Bank Negara Indonesia (BNI)

SWIFT Code: BNINIDJA (MDN)

Account Name: Orangutan Sumatera Lestari Yayasan

Account Number: 8126018882

Sumatra Soforthilfe Einsatz

Zum Schluss noch etwas Persönliches

Für uns sind das keine abstrakten Bilder aus den Nachrichten. Es sind Menschen und Orte, mit denen wir verbunden sind. Wir wissen, wer dort gerade in Gummistiefeln in überfluteten Dörfern steht und Essen verteilt.

Genau deshalb bitten wir Sie:

Falls Sie können, helfen Sie mit. Jede Unterstützung zählt.

Die UNESCO Welterbestätten Indonesiens

In Indonesien befinden sich einige der faszinierendsten UNESCO-Welterbestätten der Welt. Von der imposanten Borobudur-Tempelanlage bis hin zu den uralten hinduistischen Heiligtümern von Prambanan – diese Orte lassen Sie in die spirituelle und kulturelle Vielfalt des Landes eintauchen. Im Komodo-Nationalpark begegnen Sie der einzigartigen Tierwelt, während die archäologische Stätte von Sangiran spannende Einblicke in die frühe Menschheitsgeschichte gewährt. Jede dieser 10 Stätten offenbart ein Stück der reichen Geschichte Indonesiens.

UNESCO Welterbe Indonesiens

Seit 1991 gehören Indonesiens bedeutendste Kultur- und Naturstätten zum UNESCO-Welterbe. In diesem Jahr wurden gleich vier Orte ausgezeichnet: die beeindruckende Borobudur-Tempelanlage, die hinduistischen Prambanan-Tempel, der Komodo-Nationalpark, Heimat der Komodowarane, und der Ujung Kulon-Nationalpark, in dem die seltenen Java-Nashörner leben. In den folgenden Jahren wurden fünf weitere Orte in die Liste aufgenommen, darunter der tropische Regenwald auf Sumatra und zuletzt, im Jahr 2023, die Historische Achse von Yogyakarta, die als kulturelles Zentrum Javas gilt. Mit insgesamt 10 Welterbestätten zeigt Indonesien eindrucksvoll seine reiche Vielfalt an Naturwundern und kulturellen Schätzen.

1991: Borobudur Tempelanlage

Die Borobudur-Tempelanlage auf der Insel Java in Indonesien ist eines der beeindruckendsten architektonischen Meisterwerke der Welt. Errichtet im 9. Jahrhundert, erhebt sich das Bauwerk auf einer Fläche von etwa 2.500 Quadratmetern und gilt als das größte buddhistische Monument der Erde. Es besteht aus neun gestuften Plattformen, die mit über 2.600 kunstvollen Reliefs und 504 Buddha-Statuen geschmückt sind. Diese faszinierenden Skulpturen erzählen Geschichten aus dem Leben Buddhas und spiegeln die tiefen spirituellen Traditionen der Region wider. Eingebettet in eine malerische Vulkanlandschaft ist der Tempel nicht nur ein bedeutendes religiöses Zentrum, sondern auch ein Symbol der kulturellen Blütezeit Javas. Seit der Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste 1991 hat das Bauwerk weltweite Anerkennung gefunden und steht heute im Mittelpunkt der Bemühungen, Indonesiens kulturelles Erbe zu bewahren und zu schützen.

1991: Komodo Nationalpark

Der Komodo-Nationalpark in Indonesien, der sich über mehrere Inseln im östlichen Teil des Archipels erstreckt, ist weltweit bekannt als Heimat der imposanten Komodowarane, der größten Echsen der Erde. Mit einer Fläche von rund 1.800 Quadratkilometern schützt der Park nicht nur diese einzigartigen Reptilien, sondern auch eine beeindruckende Vielfalt an Land- und Meereslebewesen. Neben den Waranen bietet der Park Lebensraum für verschiedene Säugetier- und Vogelarten sowie eine reiche Unterwasserwelt, die zu den artenreichsten Korallenriffen der Welt zählt. Taucher und Schnorchler können hier seltene Meeresschildkröten, Mantas und farbenfrohe Fischarten erleben. Der Komodo-Nationalpark, der 1991 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt wurde, ist nicht nur ein Naturparadies, sondern auch ein bedeutendes Symbol für den Naturschutz in Indonesien. Seine internationale Anerkennung hat entscheidend dazu beigetragen, die einzigartige Artenvielfalt dieses besonderen Ortes für zukünftige Generationen zu bewahren.

1991: Hindutempel Prambanan

Auf der Insel Java steht ein Meisterwerk hinduistischer Architektur: die Prambanan-Tempelanlagen. Errichtet im 9. Jahrhundert, erstreckt sich der weitläufige Komplex über 240 kunstvoll gestaltete Tempelbauten. Besonders beeindruckend ist der zentrale Tempel, der mit seinen 47 Metern Höhe über die Anlage hinausragt. Detaillierte Reliefs erzählen auf eindrucksvolle Weise Geschichten aus dem Ramayana, einem der großen hinduistischen Epen. Prambanan, eingebettet in eine malerische Landschaft, ist nicht nur ein spirituelles Zentrum, sondern auch ein bedeutendes kulturelles Erbe Indonesiens. Seit 1991 gehört der Tempelkomplex zum UNESCO-Weltkulturerbe und zieht zahlreiche Besucher in seinen Bann. Dank nationaler und internationaler Bemühungen steht der Schutz dieser einzigartigen Stätte im Fokus, um sie für zukünftige Generationen zu erhalten.

1991: Ujung Kulon Nationalpark

An der westlichen Spitze der Insel Java liegt eines der letzten Schutzgebiete für das bedrohte Java-Nashorn. Der Ujung Kulon Nationalpark, seit 1991 UNESCO-Weltnaturerbe, erstreckt sich über etwa 1.200 Quadratkilometer und bietet eine beeindruckende Vielfalt an Lebensräumen – von dichten Regenwäldern über Mangroven bis hin zu unberührten Küsten. Neben dem Nashorn finden hier zahlreiche weitere seltene Tierarten wie Vögel, Reptilien und Meerestiere einen sicheren Rückzugsort. Die Landschaft des Parks ist abwechslungsreich und reicht von Vulkanen und klaren Flüssen bis hin zu artenreichen Korallenriffen. Ujung Kulon ist heute ein bedeutendes Symbol für den Naturschutz in Indonesien und spielt eine zentrale Rolle bei der Bewahrung dieser einzigartigen Biodiversität.

1996: Sangiran Early Man Site

In Zentraljava befindet sich eine der bedeutendsten archäologischen Stätten der Welt, die tief in die Geschichte der Menschheit blicken lässt. Die Sangiran Early Man Site, seit 1996 UNESCO-Welterbe, ist berühmt für ihre Funde von Fossilien des Homo erectus, die auf bis zu 1,5 Millionen Jahre zurückdatieren. Hier wurden über 50 Prozent der weltweit bekannten Überreste dieser frühen Menschenart entdeckt, was die Stätte zu einem Schlüsselfundort für die Erforschung der menschlichen Evolution macht. Neben menschlichen Fossilien wurden in der Region auch Werkzeuge und Überreste ausgestorbener Tierarten gefunden, die einen faszinierenden Einblick in das Leben unserer Vorfahren bieten. Sangiran ist nicht nur ein archäologisches Schatzhaus, sondern auch ein bedeutendes Forschungszentrum für die Frühgeschichte des Menschen.

1999: Lorentz Nationalpark

Der Lorentz-Nationalpark in Papua ist ein Naturwunder von globaler Bedeutung. Seit 1999 UNESCO-Weltnaturerbe, umfasst er über 25.000 Quadratkilometer und reicht von tropischen Regenwäldern bis zu den eisbedeckten Gipfeln des Puncak Jaya, des höchsten Berges Ozeaniens. Der Park beheimatet über 630 Vogel- und 123 Säugetierarten, darunter seltene Spezies wie das Baumkänguru. Neben seiner außergewöhnlichen Artenvielfalt ist der Lorentz-Nationalpark auch kulturell bedeutend: Hier leben indigene Völker, deren Traditionen seit Jahrtausenden bestehen. Diese Kombination aus biologischer Vielfalt und kulturellem Erbe macht den Lorentz-Nationalpark zu einem einzigartigen Schatz.

2004: Tropischer Regenwald auf Sumatra

Auf Sumatra erstreckt sich ein tropischer Regenwald, der zu den letzten unberührten Naturparadiesen der Erde zählt und seit 2004 UNESCO-Weltnaturerbe ist. Hier, in den Nationalparks Gunung Leuser, Kerinci Seblat und Bukit Barisan Selatan, verbirgt sich eine faszinierende Welt voller seltener und bedrohter Arten. Der majestätische Sumatra-Tiger streift durch dichte Wälder, das scheue Sumatra-Nashorn findet hier Zuflucht, und hoch oben in den Baumkronen schwingen sich Sumatra-Orang-Utans von Ast zu Ast. Auch botanisch ist die Region ein Wunder – mit der gigantischen Rafflesia, der größten Blume der Welt. Doch dieses Naturjuwel steht unter Druck: Abholzung und illegale Aktivitäten bedrohen die Artenvielfalt. Umso dringlicher sind die internationalen Anstrengungen, diesen magischen Ort für kommende Generationen zu bewahren.

2012: Kulturlandschaft der Provinz Bali

Die Kulturlandschaft der Provinz Bali ist ein faszinierendes Zusammenspiel von Natur und Kultur und seit 2012 UNESCO-Weltkulturerbe. Die weltberühmten Reisterrassen, die sich wie grüne Wellen über die Hänge erstrecken, werden durch das Subak-Bewässerungssystem, eine jahrhundertealte, nachhaltige Technik, versorgt. Dieses System symbolisiert nicht nur die landwirtschaftliche Raffinesse der Balinesen, sondern auch ihre tiefe Verbundenheit mit der Natur und ihrer Spiritualität. Die balinesische Philosophie „Tri Hita Karana“ – das Gleichgewicht zwischen Mensch, Natur und dem Göttlichen – ist hier überall spürbar. Majestätisch erhebt sich im Hintergrund der heilige Vulkan Gunung Agung, der als spirituelles Herzstück der Insel gilt. Diese einzigartige Landschaft ist ein Ort von tiefer spiritueller Bedeutung und beeindruckender Schönheit, der Reisende aus aller Welt in seinen Bann zieht.

2019: Ombilin Kohlebergbau Erbe von Sawahlunto

In Indonesien befindet sich ein bedeutendes historisches Kohlebergwerk, welches 2019 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Die Zeche Ombilin in Sawahlunto, gegründet im späten 19. Jahrhundert von den Niederländern, spielte eine zentrale Rolle in der industriellen Entwicklung der Region. Die beeindruckende Ingenieurskunst, die hinter der Bergwerksarchitektur und dem Transportsystem steckt, ermöglichte den effizienten Kohleabbau und -transport über große Entfernungen. Heute ist Sawahlunto, einst eine florierende Bergbaustadt, ein bedeutendes kulturelles Erbe, das Besuchern die reiche Geschichte des Bergbaus in Indonesien näherbringt.

2023: Kosmologische Achse Yogyakartas

In der indonesischen Stadt Yogyakarta erstreckt sich eine der wichtigsten historischen Achsen des Landes, die zentrale religiöse, kulturelle und politische Stätten miteinander verbindet. Diese kosmologische Achse Yogyakartas symbolisiert die enge Verbindung von Spiritualität und Herrschaft im Sultanat Yogyakarta. Sie führt vom königlichen Palast Kraton über den Alun-Alun-Platz bis zum Panggung Krapyak und spiegelt die javanische Philosophie von kosmischer Ordnung und Harmonie wider. 2023 wurde die Historische Achse als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt, was ihre Bedeutung als kulturelles Erbe unterstreicht und zahlreiche Besucher anzieht, die die reiche Geschichte Yogyakartas erleben möchten.

Das immaterielle Weltkulturerbe Indonesiens

Die UNESCO würdigt nicht nur kulturelle und natürliche Stätten, sondern hat es sich auch zur Aufgabe gemacht, identitätsstiftendes Wissen und kulturelle Ausdrucksformen zu schützen. Aus diesem Grund werden von der UNESCO seit 2003 auch immaterielles Wissen und Können als Kulturerbe anerkannt.

Die Indonesien Experten von Green Tiger Travel freuen sich, Ihnen bei der Planung Ihrer Reise zu den UNESCO Welterbestätten Indonesiens zur Seite zu stehen.