Maßgeschneiderte Individualreisen nach Südostasien

Traditionen und Bräuche auf den Philippinen

Die wichtigsten Umgangsformen auf den Philippinen verstehen

Philippinen Karte

Willkommen auf einer Entdeckungsreise durch die kulturelle Vielfalt der Philippinen! Wir tauchen ein in die farbenfrohe Welt der philippinischen Traditionen und Bräuche, die die kulturelle Identität des Inselarchipels prägen. Von lebhaften Festivals bis hin zu tief verwurzelten alltäglichen Praktiken spiegeln die Traditionen der Philippinen die einzigartige Geschichte, die reiche Kulturlandschaft und die warme Gastfreundschaft des Landes wider. Lassen Sie uns gemeinsam die Bedeutung der philippinischen Traditionen und Bräuche entdecken.

Inhalt

Keine Zeit zum langen Recherchieren? Wir beraten Sie zu den Traditionen auf den Philippinen und gestalten Ihre individuelle Philippinenreise.

Die Bedeutung von Gastgeschenken auf den Philippinen

Was schenkt man sich auf den Philippinen?

Die Philippiner sind grundsätzlich sehr neugierig und interessiert daran, woher der Reisende kommt. Es können daher beispielsweise Postkarten verschenkt werden, die das Heimatland zeigen. Auch Bilder von der eigenen Familie werden mit Interesse begutachtet und sorgen für Gesprächsstoff. Markenprodukte jeglicher Art werden ebenfalls dankbar angenommen.

Verständigung und Smalltalk auf den Philippinen

Philippiner sind grundsätzlich sehr kontaktfreudig und sprechen Touristen aus Neugierde gerne an. Die nachfolgenden Tipps helfen Ihnen, eine angenehme Unterhaltung zu führen.

Gesten

Wenn man jemanden zu sich herrufen möchte, sollte die Handfläche nach unten zeigen. Die Geste ähnelt damit eher einem bei uns üblichen „Wegscheuchen“. Es gilt außerdem als unhöflich, mit dem Finger auf jemanden zu zeigen. Die Augenbrauen hochzuziehen ist meist positiv gemeint und weist auf Zustimmung oder Bestätigung hin. Sollte ein Philippiner eine Frage nicht verstanden haben, reißt er den Mund weit auf.

Smalltalk

Da die Familie äußerst wichtig ist im sozialen Gefüge, wird gerne nach Ehepartnern und Kindern gefragt. Für Europäer vielleicht zu intime Fragen nach der Familie sind also durchaus übliche Smalltalk-Themen.

Umgangsformen in der Öffentlichkeit

Filipino Time

Auf den Philippinen herrscht ein anderes Zeitgefühl: kaum eine Veranstaltung fängt pünktlich an und bei privaten Verabredungen muss stets mit Verspätungen gerechnet werden. Während in Manila und Cebu die Uhren zunehmend wie im Westen ticken, kann davon in den ländlichen Regionen keine Rede sein. Eine Verspätung kann sich sogar über Tage hinziehen.

Bahala na

Dieser Ausdruck beschreibt die Lebensart auf den Philippinen sehr treffend: Er besagt, dass alles vergänglich und das Leben in der Zwischenzeit gelebt werden soll. Bahala na ist der Grund für die sorglose Einstellung der Einwohner.

Selbstrespekt

Die Philippiner achten sehr darauf, wie sie von anderen wahrgenommen werden: sowohl auf der persönlichen als auch auf der nationalen Ebene. Starke oder negative Gefühle in der Öffentlichkeit zu zeigen, ist verpönt und zeigt, dass derjenige walang hiya, keine Scham, hat.

Besondere Traditionen und Bräuche auf den Philippinen

Jedes Dorf hat seine eigenen Festtage, an welchen normalerweise der Schutzpatron gefeiert wird. Festgelegt werden diese Tage vom katholischen Kalender. Es ist Tradition, an diesen Tagen Speisen und Getränke großzügig in den Familien bereitzustellen – meist eine kostspielige Angelegenheit.

Familienbewusstsein

Die Großfamilie bildet das Fundament für die Gesellschaft auf den Philippinen. Dabei werden entfernte Cousins und auch Freunde dazugezählt. Sich den zahlreichen Familienmitgliedern loyal zu verhalten, ist das oberste Gebot. Den älteren Familienmitgliedern wird dabei stets besonderer Respekt entgegengebracht: Sie sind zu ehren und zu unterstützen. Besonders in ärmeren Regionen leben viele Generationen unter einem Dach und auf engem Raum zusammen.

Traditionelle Tänze

Tänze sind auf den Philippinen von besonderer Bedeutung. Der traditionelle Nationaltanz Tinikling wird von einem Jungen und einem Mädchen aufgeführt. Sie springen dabei zwischen Bambusstangen hin und her. Im Norden von Luzon werden Jagdtänze wie der tag-gam oder balangbang aufgeführt.

Bulul

Die hölzernen Skulpturen, genannt Bulul, werden seit Jahrhunderten dafür verwendet, die Reisfelder zu beschützen. Sie werden von den Ifugao geschnitzt, welche anhand der Schnitzkunst feststellen können, wer die Skulptur hergestellt hat.

Hahnenkämpfe

Die blutrünstigen Kämpfe haben auf den Philippinen lange Tradition. Die großen Hähne werden von ihren Haltern aufeinander losgelassen und verletzen sich dabei mit den Sporen an den Füßen. Die Kämpfe sind meist kurz und brutal und enden für einen Hahn meist tödlich. Der Sieger wird von einem Team medizinisch versorgt, während der andere meist als Mahlzeit endet. Das beliebte Spektakel wird von Wetten begleitet, wodurch eine große soziale Komponente erkennbar wird.

Schönheitswettbewerbe

Die Philippinen sind bekannt für ihre zahlreichen Schönheitswettbewerbe. Miss-Wahlen sind tief in der Kultur verankert und bieten für viele junge Frauen eine Chance auf den sozialen Aufstieg. Oft werden die Frauen für die Schönheitswettbewerbe in extra dafür konzipierten Trainings vorbereitet.

Karaoke

Die Liebe zum Karaokesingen wird den Philippinern in die Wiege gelegt. Egal ob allein oder als Gruppe, egal ob morgens oder abends, es ist immer Zeit für Karaoke. Sich darüber lustig zu machen ist äußerst unhöflich und kann zu Konflikten führen.

Besondere religiöse Überzeugungen auf den Philippinen

Christentum

Etwa 90% der Einwohner sind Christen. Das macht die Philippinen zum einzigen vornehmlich christlich geprägten Land Asiens. Die meisten sind römisch-katholisch orientiert. Zahlreiche religiöse Feste verweisen auf das koloniale Erbe der Spanier und zeigen, wie sich der Glaube im Alltag manifestiert. So findet an Ostern in San Fernando eine Zeremonie statt, während der sich Freiwillige ans Kreuz nageln und auspeitschen lassen und so den Leidensweg von Jesus am eigenen Körper erfahren.

Paoay Kirche

Islam

Nur etwa 5% der Bevölkerung folgen den Lehren des Islam, obwohl dieser im Grunde schon vor der spanischen Kolonialisierung auf den Philippinen präsent war. Die meisten Muslime leben in Mindanao.

Aswang

So bekannt wie Osterhase und Weihnachtsmann im Westen, ist Aswang auf den Philippinen. Es handelt sich um eine mythische Kreatur, die vampirähnliche Züge hat und ungeborene Kinder isst. Den Philippinern zufolge leben sie in den Wäldern und auf einigen Inseln.

Kleidung

Auch bei der Kleiderordnung sind die Philippinen die große Ausnahme im südostasiatischen Raum.

Alkoholkonsum auf den Philippinen

Auf den Philippinen werden viele Spirituosen selbst hergestellt. Von guter Qualität sind die Rumsorten Tanduay, Anejo oder Tondena. Basi, ein süßer Wein aus Zuckerrohrsirup hergestellt, oder tuba, ein starker Palmenwein, sind ebenfalls lokale Spezialitäten.

Auch Reiswein wird gerne selbst hergestellt. Der vierwöchige Gärungsprozess bestimmt, ob der Wein genießbar ist oder nicht.

Kulinarik

Traditionell wird mit Löffel und Gabel gegessen, Messer werden normalerweise nicht verwendet. Außerdem setzt man sich, wie in vielen anderen südostasiatischen Ländern, zum Essen nicht auf dem Boden, sondern isst am Tisch.

Ebenfalls als Gegensatz zum Rest von Südostasien erweist sich die Tatsache, dass die Straßenverkäufer meist keine ganzen Mahlzeiten verkaufen. Stattdessen verkaufen sie  nur meryenda, eine kleine Snackmahlzeit, die gewöhnlich am Vormittag oder Nachmittag gegessen wird. Dabei handelt es sich oft um Bällchen aus Fisch oder Tintentisch.

Fazit: Philippinen – Der südostasiatische Ausreißer

Manila Allee

Die  Traditionen und Bräuche der Philippinen bieten einen Einblick in die tief verwurzelten Werte und Gemeinschaftsbindungen der Philippiner. Von traditionellen Hahnenkämpfen bis hin zu polarisierenden Schönheitswettbewerben: Die Bräuche sind fest verankert und werden von Generation zu Generation weitergegeben, was ihre Bedeutung und ihren Stolz auf die eigene kulturelle Identität unterstreicht.

Kein Philippinen Ratgeber kann eine individuelle Beratung ersetzen!

Christina Bauer

Christina Bauer

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