Maßgeschneiderte Individualreisen nach Südostasien

Der Kinabalu Park

Der Kinabalu Park wurde im Jahr 2000 zu einem UNESCO-Welterbe erklärt. Hauptattraktion im Nationalpark ist der Mount Kinabalu, der höchste Berg in Südostasien zwischen Nord-Myanmar und West-Papua. Außerdem zeichnet sich der Kinabalu Park durch seine reiche Flora und Fauna aus.

Kinabalu Park und Mount Kinabalu

Kinabalu Park Aussicht mit Wolken

Der Kinabalu Park befindet sich ganz im Nordern des malaysischen Teils von Borneo. Bereits seit 1964 zählt ein Teil des Massivs des Mount Kinabalu als Nationalpark. Damit war der Kinabalu Park einer der ersten Nationalparks in Malaysia. Heute umfasst das Gebiet insgesamt 754 Quadratkilometer. Jedoch ist ein großer Teil des Parks nahezu unzugänglich. Dieser Bereich liegt im nördlichen Teil des Kinabalu-Granitmassivs, ist von Tiefenlandwäldern bedeckt und zeichnet sich durch seine tiefen Schluchten und Wälder aus.

Der Teil des Parks, der südlich des Mount Kinabalu liegt, ist über die Jahre zu einer großen touristischen Attraktion in Bundesstaat Sabah geworden. So können Sie sich von der faszinierenden und teils endemischen Flora und Fauna begeistern lassen. Im Kinabalu Park fühlen sich zum Beispiel zahlreiche Fisch-, Vogel- sowie Amphibienarten wohl. Außerdem leben hier Orang-Utans in freier Wildbahn.

Der höchste Berg Südostasiens

Er liegt im Norden Borneos und besteht größtenteils aus Granit. Der Mount Kinabalu ist genau 4.095,2 Meter hoch und damit der höchste Berg in Südostasien. Er entstand durch vulkanische und tektonische Aktivität. Für die Kadazun-Dusun ist der Mount Kinabalu eine heilige Stätte sowie Sitz der Götter. Die Ethnie geht davon aus, dass die Seelen der Verstorbenen zum Gipfel aufsteigen. Schließlich bedeutet Kinabalu „Heiliges Heim der Toten“. Als es im Jahr 2015 zu einem Erdbeben der Stärke 5,9 kam, glaubten einige, dass das die Folge des teils respektlosen Verhaltens der Touristen sei. Deshalb wurde folgend eine Opferzeremonie organisiert, um das Heilige Heim wiederherzustellen.

Kinabalu Park Gipfel Mount Kinabalu

Eine Tour auf den Gipfel muss im Vorfeld gebucht werden. Diese Wanderung sollten Sie sich allerdings gut überlegen, denn die zweitägige Tour durch den tropischen Bergwald ist nicht zu unterschätzen. Bis der Gipfel erklommen werden kann, werden insgesamt 18 Kilometer hin und zurück ab dem Timpohon Gate an der Power Station zurückgelegt. Belohnt werden Sie mit einer traumhaften Landschaft während der Tour.   

Jährlich findet im Oktober der sogenannte Climbathlon statt. Bei diesem Event messen sich die lokalen Guides und Bergsteiger, wer den Gipfel am schnellsten erklimmen kann.  

Faszinierende Flora im Kinabalu Park

Kinabalu Park Wanderung Trail

Ein Spaziergang durch den Botanischen Garten im Kinabalu Park lohnt sich definitiv. Durch dieses Waldgebiet, das eine Größe von 1,4 Hektar umfasst, führt ein Lehrpfad, indem Sie die Vielfalt an Flora und Fauna zu Gesicht bekommen. Im Botanischen Garten wachsen massenhaft Pflanzenarten. Insgesamt gibt es im Kinabalu Park allein über 700 Orchideen-Arten. Daneben können Sie den Kinabalu Park auf neun Pfaden selbst erkunden oder das Angebot von Führungen nutzen. Vor allem das Hängebrücken-System in den Baumkronen ist ein Highlight, da es einen besonderen Blick von oben gewährt. Wundern Sie sich nicht, wenn Sie während Ihres Aufenthalts im Kinabalu Park eine Vielfalt an Schmetterlingen sehen, denn es gibt von ihnen über 600 Arten im Nationalpark. Für weitere Wanderungen, bei denen Sie die Vielfalt der Natur entdecken können, bieten sich der Bukit Bukurung Trail, der bis auf 1.082 Metern führt, oder der Silau-Silau Trail, der auf einer Höhe von 3.057 Metern endet, an. Nehmen Sie am besten eine Karte des Kinabalu Parks mit auf Ihre Wanderung, um den Überblick in diesem großen Areal nicht zu verlieren.

Außerdem gibt es zwei Museen, in denen Sie vieles zum Ökosystem oder zur Geologie eines Regenwaldes erfahren können. Sie können also so einiges im Kinabalu Park erleben, auch ohne den Gipfel erklimmen zu müssen.

Vegetationszonen im Kinabalu Park

Mount Kinabalu mit Regenbogen

Der Kinabalu Park zeichnet sich durch seine verschiedenen Vegetationszonen und dadurch auch durch die große Vielfalt in der Pflanzenwelt aus. In den tropischen Tiefenlandregenwälder wachsen bis zu 50 Meter hohe Bäume, die dabei teils einen Umfang von bis zu zwei Metern haben. Die Zone findet sich in einer Höhe von 1.000 bis 1.200 Höhenmetern. Daran grenzt der tropische Bergwald an, der sich bis zu einer Höhe von 2.800 Metern erstreckt und den größten Teil des Kinabalu Parks ausmacht. Die nächsten 500 Höhenmeter sind von niedrigen Wäldern, nämlich dem tropischen Nebelwald, bedeckt. Daran schließt die Alpine Zone an, die aufgrund der Höhe so gut wie vegetationslos ist.