Maßgeschneiderte Individualreisen nach Südostasien

Indonesien Länderinformationen

Grundwissen für eine Reise durch Indonesien

Indonesien Karte

Für interessierte Reisende haben die Indonesien Experten von Green Tiger Travel ein paar Indonesien Länderinformationen vorbereitet. Mit einem kleinen Grundwissen lassen sich viele Reiseerlebnisse viel leichter einordnen.

Keine Zeit zum langen Recherchieren? Die Reiseexperten von Green Tiger übernehmen sehr gerne die Planung Ihrer Indonesienreise.

Indonesiens Geografie

Indonesien ist mit einer Gesamtfläche von 1,868 Millionen Quadratkilometer der größte Inselstaat der Welt und mit 255 Millionen Einwohnern der größte Staat Südostasiens. Zur besseren Vorstellung: die Fläche des Landes ist ungefähr so groß wie die Fläche von Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Portugal und Belgien zusammen. Die fünf Hauptinseln, genannt die Großen Sundainseln, sind Kalimantan, Java, Neuguinea, Sulawesi und Sumatra. Außerdem zählen die Kleinen Sundainseln, die Molukken und zahlreiche kleinere Inselgruppen zu Indonesien. Mit über 55.000 Kilometer Küstenlinie ist der Archipel ein wahres Paradies für Strandliebhaber und Surfer.

Indonsien – das Land der 17.508 Inseln

Als sogenannter Vielvölkerstaat unterliegt das Land dem Problem der Überbevölkerung, das durch gezielte Umsiedlungen in Randgebiete der Inseln gelöst werden soll. Die 17.508 Inseln, von denen 6.044 bewohnt sind, erstrecken sich beiderseits des Äquators vom asiatischen Kontinent bis nach Australien. Die Inseln Neuguinea und Kalimantan (Borneo) sind, nach Grönland, die beiden größten Inseln der Welt.

Indonesien ist bekannt für seine Extreme, die sich in vielerlei Hinsicht äußern: Die Lage im sogenannten Pazifischen Feuerring ist der Grund, warum es in Indonesien mehr Vulkane gibt als in jedem anderen Land der Erde: etwa 70 von ihnen sind heute noch aktiv und erschüttern das Land in regelmäßigen Abständen. Viele von ihnen erreichen dabei sogar eine Höhe von über 3.000 Meter, der höchste ist der Gunung Kerinci auf Sumatra mit stattlichen 3.805 Meter. Darüber hinaus führt die Lage an den Rändern zweier Kontinentalplatten zu etwa 500 bis 1.000 Erdbeben jährlich. Von ihnen sind circa 10 Erdbeben schwer und 1-2 mit verheerenden Folgen für die betroffene Bevölkerung.

Flora und Fauna

Indonesiens Flora

Im Zusammenspiel mit den fruchtbaren, vulkanischen Böden bietet das tropische Klima in Indonesien die perfekten Bedingungen für eine facettenreiche und vielfältige Flora. Der größte Teil des Landes ist von tropischem Regenwald bedeckt und weist eine demensprechend hohe Dichte an unterschiedlichsten Pflanzen auf. Man findet dort zum Beispiel eine winzige, essbare Orchideenart, die größte Einzelblüte und den größten Blütenstand der Welt. In der Vergangenheit konnte allerdings ein immer größer werdender Rückgang der Regenwaldfläche verzeichnet werden. Aufgrund der wachsenden internationalen Nachfrage nach Hart- und Edelhölzern und dem steigenden Bedarf an Ackerland von Seiten der Landbevölkerung führten zu großflächiger Abholzung und Brandrodung des Urwalds. Um dem entgegenzuwirken und die Einzigartigkeit der Wälder auch für zukünftige Generationen zu konservieren, stehen heute große Teile des indonesischen Regenwaldes unter Naturschutz.

Zwar macht der Regenwald einen großen Anteil an Indonesiens Flora aus, allerdings sind auch die Savannen- und Steppenlandschaften im Osten des Landes, die große Vielfalt und Orchideen und Mangroven und Kulturpflanzen wie Tee, Tabak oder Kaffee nicht zu verachten und tragen genauso zur „Faszination Indonesien“ bei.

Indonesiens Fauna

Genauso facettenreich wie die Pflanzenwelt ist auch die Fauna Indonesiens. Aufgrund der sogenannten Wallace-Linie, die zwischen Borneo und Sulawesi um Norden und Bali und Lombok um Süden verläuft und die biologische Trennlinie zwischen asiatischer und australischer Flora und Fauna markiert, können bereits geografisch benachbarte Inseln über eine grundlegend unterschiedliche Biodiversität verfügen. Der wichtigste und augenscheinlichste Unterschied ist hierbei, dass es auf Inseln mit australischen Einflüssen keine großen Säugetiere wie Tiger oder Elefanten gibt, dafür aber umso vielfältigere Vorkommen an Vögeln, Insekten und Reptilien zu finden sind. Somit kommen in Indonesien auch Ornithologen, vor allem auf Flores und Sulawesi, auf ihre Kosten. Flores ist außerdem bekannt für seine endemische Riesen-Waran-Art, die sogenannten Komodowarane, die es weltweit nur auf dieser Insel zu sehen gibt. Wer die vom Aussterben bedrohten Orang-Utans zu Gesicht bekommen möchte, hat auf Borneo und Sumatra die einmalige Gelegenheit dazu. Auch unter Wasser hat die Fauna Indonesiens einiges zu bieten, was es zu einem beliebten Ziel für Taucher und Schnorchler macht: hier leben ungefähr 75 Prozent aller weltweit vorkommenden Korallenarten und mehr als 3.000 Fischarten. Auch bedrohte Arten wie Dugongs oder Walhaie können mit etwas Glück beobachtet werden.

Indonesiens Bevölkerung

In den letzten Jahren ist die Bevölkerungs des Inselstaates rasant auf mittlerweile 274 Millionen angestiegen. Damit ist Indonesien eines der bevölkerungsreichsten Länder der Welt. Insgesamt teilt sich die Bevölkerung in über 360 verschiedene Volksgruppen auf, wobei Javaner und Sundanesen mit Abstand den größten Anteil haben. Aufgrund der vielen verschiedenen Ethnien mit starken regionalen Autonomiebestrebungen stellt das Nation-building eine große Herausforderung für den indonesischen Staat dar.

Indonesiens Wirtschaft

Steigender Lebensstandard

Trotz innenpolitischer und weltwirtschaftlicher Krisen zwischen 1997-2000, einer Arbeitslosenquote von 5,6%, städtischer und ländlicher Armut, Schwächen in der Infrastruktur und großen regionalen Unterschieden kann man die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung in dem Inselstaat als sehr positiv betrachten. So konnte der Lebensstandard der stetig wachsenden Bevölkerung in den vergangenen Jahrzehnten mehr und mehr gehoben werden.

Viele Bodenschätze

Als größte Volkswirtschaft Südostasiens fördert Indonesien täglich etwa eine Million Barrel Erdöl und ist der weltweit größte Produzent von Flüssiggas, das hauptsächlich nach Japan exportiert wird. Weitere wichtige Bodenschätze sind außerdem Kohle, Zinn, Nickel, Gold und Silber. Obwohl das Land beispielsweise aufgrund großen Regenvorkommens großes Potential in Sachen regenerative Energien birgt, werden bislang nur rund 3,2% des Stroms aus Wasserkraft und Geothermie gewonnen. Vor allem in ländlichen Gebieten, in denen große Teile der Bevölkerung noch immer nicht ans Stromnetz angeschlossen sind oder mit häufigen Stromausfällen zu kämpfen haben, sind Kleinwasserkraftwerke ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Hohe Bedeutung des Landwirtschaftssektors

Nach wie vor macht die Landwirtschaft den größten und wichtigsten Teil der indonesischen Wirtschaft aus. Hauptsächlich werden hierbei Reis, Mais, Rohrzucker und Süßkartoffel produziert, aber auch das umstrittene Palmöl wird in Indonesien, ungeachtet der verheerenden Folgen für die Umwelt und die Fauna im sehr großen Stil angebaut und exportiert. Ungefähr 30% der Bevölkerung sind im landwirtschaftlichen Sektor tätig, der aufgrund der steigenden Überbevölkerung und der daraus resultierenden wachsenden Nachfrage nach Nahrungsmitteln immer weniger ertragreich wird. Um die Erträge zu steigern, werden (teure) künstliche Bewässerungsformen und Düngemittel eingesetzt, während die Reisfelder der Bauern von Generation zu Generation kleiner werden, bis sie schlussendlich nicht einmal die eigene Familie versorgen können. Für viele ist das der Beginn eines Teufelskreises aus Verschuldung, Landflucht und niedrigbezahlten Hilfsarbeiten.

Wichtige Industriezweige

Neben der Landwirtschaft ist auch die Industrie ein nicht zu verachtender Wirtschaftszweig. Ungefähr 30% der Bevölkerung erzielen hierbei knapp 50% der Exporterlöse durch die Produktion und den Export von Nahrungsmitteln, Getränken, Tabak, Textilien und Leder.

Bedeutung des Tourismus für Indonesien

Vor allem in den letzten Jahren ist der Tourismus zu einer wichtigen Einnahmequelle herangewachsen und dürfte sich, der Weltbank zufolge, in den kommenden Jahren zu dem wesentlichen Wirtschaftssektor des Landes entwickeln. Mit seinen insgesamt acht UNESO Welterbestätten lockt der Inselstaat immer mehr Besucher an. Im Jahr 2015 wurde das Land von 9,9 Millionen Touristen besucht, wovon alleine vier Millionen Menschen aus Europa, den USA und Australien nach Bali gereist sind. Da der Tourismus für das Land besonders lukrativ ist, soll die Zahl der Besucher weiter steigen. Dafür führte die indonesische Regierung beispielsweise eine visafreie Einreise aus über 170 Ländern ein und möchte in den kommenden Jahren mehrere hundert Millionen Dollar in den Ausbau der Infrastruktur, die Wasseraufbereitung, die Stromversorgung, die Müllentsorgung und die Flutvorsorge investieren.

Kein Indonesien Ratgeber kann eine individuelle Beratung ersetzen!

Christina Bauer

Christina Bauer

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