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Die Ruinen von Ayutthaya

Von 1351-1767 war Ayutthaya die Hauptstadt des Königreichs Siam. Über 400 Jahre war es das Zentrum der Macht, bevor die Metropole geplündert und dem Erdboden gleichgemacht
wurde. Heute zeugen verfallene Tempel und Paläste von der Schönheit vergangener Zeiten.

Ein untergegangenes Königreich

Ayutthaya ist der Nachfolgestaat des Königreichs Sukhothai im Zentrum der fruchtbaren Chao Phraya-Ebene. Hier regieren während den langen Jahren der Macht 33 verschiedene Könige über ein Gebiet, das größer war als Deutschland und Frankreich zusammen.

Mit der Gründung des Reiches war auch die absolute Monarchie in Siam geboren. Während die Könige in Sukhothai noch volksverbunden waren, sprach man den Herrschern in Ayutthaya nahezu göttliche Eigenschaften zu.

In der Blütezeit des Königreichs waren die prachtvollen Tempelstätten und Paläste mit Schätzen, wie Gold und Edelsteinen, gefüllt. Darüber hinaus lebten viele Händler und Kaufleute aus Europa neben den Siamesen in der Stadt und der Reichtum an sowohl Kunst- als auch Bauwerken war enorm.

Ayutthaya pflegte außerdem Handelsbeziehungen zu Großmächten wie Indien, Portugal und Spanien. Besonders gut war auch die Verbindung zu dem „großen Bruder“ China. Eine weniger gute Beziehung führte man mit dem Erzrivalen Birma, dem heutigen Myanmar.

Als 1767 nach mehreren Anläufen die birmanische Armee in die Stadt einfällt wird Ayutthaya dem Erdboden gleichgemacht. Die Stadt wird niedergebrannt und die Reichtümer geplündert. Die Kunsthandwerker und Intellektuellen werden nach Birma verschleppt und das Königreich versinkt im Chaos.

Thailand Ayutthaya Wat Yai Chai Mongkol5 1

Im Glanze alter Zeiten – der Geschichtspark Ayutthaya

Ayutthaya erholt sich nie von dem verheerenden Schlag durch die birmanische Armee. Man versuchte das Land in zahlreichen Kriegen wieder zusammenzuführen und als wichtigster Heerführer agierte General Chakri. Dieser lässt sich 1782 zu König Rama I. krönen und war damit der erste König der heute noch regierenden Dynastie.

Er ernennt Bangkok zur neuen Hauptstadt und nutzt dabei Ziegelsteine aus Ayutthaya für die neuen Tempel und Paläste. Der vergangene Glanz soll auf diesem Weg erhalten bleiben. Über die Jahre verfällt die ehemalige Metropole bevor man sich ihrer Restaurierung widmet. Der Geschichtspark Ayutthaya wird 1991 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt.

Thailand Ayutthaya Wat Yai Chai Mongkol5 1

Highlights von Ayutthaya

Am besten lässt sich die weitläufige Tempelanlage mit dem Fahrrad besichtigen und eine Stadtkarte gibt es im Ayutthaya Tourism Centre. Die Tempel sind von 8-17 Uhr geöffnet und lassen sich an einem Tag gut besichtigen.

Ein Highlight sind dabei die Ruinen des Wat Phra Sri Sanpetch. Sie bezeugen den Ursprung des Buddhismus: die Architektur der Chedis ist dem sogenannten Sri Lanka-Stil zuzuordnen. Mit dem Phra Mongkol Bophit, einer riesigen Buddha-Bronzestatue, besucht man ein auch für heutige Thais bedeutendes Heiligtum.

Die Tempelanlage des Wat Chaiya Mongkol, deren Entstehung auf 1357 datiert werden kann, bezaubert durch ihre zahlreichen Buddha- Statuen. Diese sind alle mit einem gelben Gewand bekleidet.

Der Wat Mahathat beherbergt die heiligen Buddha-Reliquien und im südöstlichen Teil des Geländes befindet sich der berühmte abgeschlagene Buddha-Kopf, welcher von den Wurzeln eines Feigenbaums umschlungen wird.